Der Panzerkampfwagen VI „Tiger“ war ein schwerer deutscher Panzer, der vom Alleinhersteller Henschel in Kassel von 1942 bis 1944 gefertigt und von der Wehrmacht ab Spätsommer 1942 eingesetzt wurde. Aufgrund seiner starken Hauptwaffe und des hohen Panzerschutzes war der Tiger einer der kampfstärksten Panzer des Zweiten Weltkrieges.

Als schwerwiegende Nachteile galten neben der konventionellen Form ohne geneigte Panzerung die aufwendige Herstellung, seine Untermotorisierung, die geringe Reichweite und eine störanfällige Technik in Verbindung mit einem hohen Instandsetzungsbedarf, was die Mobilität des Panzers erheblich einschränkte. Infolgedessen gingen mehr Fahrzeuge durch mechanische Defekte und Selbstzerstörung als durch direkte Feindeinwirkung verloren. Obwohl die strategische Bedeutung des Tigers aufgrund der niedrigen Produktionszahl von nur 1350 Exemplaren gering war, ist er einer der bekanntesten Panzer des Krieges.

Produktinfo:
(Italeri – Nr.36502)

Hersteller: Italeri
Sparte: Militärfahrzeuge Panzer
Katalog Nummer: 36502 World of Tanks – PZ.KPFW.VI TIGER I
Maßstab: 1:35
Einzelteile: 98?
Länge: 24,1mm
Skill-Level: 3
Kategorie: Bausätze (Plastik)
Erschienen: 01-2014
Preis: 36,71 €
Inhalt:
6 Gußäste mit optionalen Teilen
1 Decals
1 Bauanleitung
1 Plastikkleber

Kennungen:

Panzerkampfwagen VI Tiger I – World of Tanks – Desert-Summer-Winter Camouflage
Panzerkampfwagen VI Tiger I – Panzerkampfwagen VI Tiger – 3./Schwere SS Pz. Abt. 101, Falaise, Normandy, July 1944

Stärken:

1 passgenauer Bausatz
1 Plastikkleber
1 Panzeranleitung
1 World of Tanks Decals
3 Online Spiele Codes (+1 Bonus Code)
detaillierte Ausführung

Schwächen:

hoher Preis

Fazit:

Ein empfehlenswerter Bausatz von Italeri. Sehr gut gelungen.
Mit einem Diorama von MiniArt 36028 und MiniArt-Figuren 35060 ein richtiges Schmuckstück.

Bauzeit: September 2016 – April 2017
Josef Haidinger

Mein Modell:

Panzerkampfwagen VI Tiger I – 3./Schwere SS Pz. Abt. 101, Falaise, Normandy, July 1944

Das Original:

Nachdem der Mangel an Wolfram die Verwendung der konischen Waffe ausschloss und die kurze Kanone des Panzer IV in den ersten Gefechten nur unbefriedigende Durchschlagsleistungen aufwies, erteilte das HWA am 26. Mai 1941 mit dem „VK 4501“ den endgültigen Entwicklungsauftrag an Henschel und Porsche für den späteren Tiger. Der Kampfwagen in der 45-t-Klasse sollte stärker als bisher gepanzert sein und die als Acht-Acht bekannte Flugabwehrkanone als Hauptwaffe besitzen. Da die Vorführung des Prototyps am Geburtstag Hitlers am 20. April 1942 stattfinden sollte, griffen beide Unternehmen angesichts der knappen Zeit auf Bauteile ihrer vorangegangenen Entwicklungen zurück. Infolge des erhöhten Bedarfs solcher Kampfwagen kurz nach Beginn des Russlandfeldzuges bestellte die Wehrmacht schon im Sommer 1941 die Fahrzeuge vom Reißbrett weg und vergab Bauaufträge für 90 Panzer von Porsche und 60 von Henschel.

 — Der Kessel von Falaise —-  Westfront

Nach der alliierten Invasion in der Normandie wurden in den folgenden Wochen drei schwere Panzerabteilungen mit insgesamt 126 Tigern in das Kampfgebiet verlegt. Wegen der nur schrittweise eintreffenden Verbände und der marschbedingten Ausfälle kamen die Tiger immer nur in geringer Anzahl gleichzeitig zum Einsatz, so dass sie keinen operativen Einfluss auf den Verlauf der Schlacht hatten, obwohl ihnen dies in der westalliierten Nachkriegsliteratur häufig zugeschrieben wurde. Wie schon zuvor in Nordafrika war der Tiger allen alliierten Panzern weit überlegen, lediglich der nur in geringen Stückzahlen eingesetzte „Sherman Firefly“, eine britische Spezialversion des M4 Sherman mit einer 17-Pfünder-Kanone, war zumindest in Bezug auf Feuerkraft dem Tiger ebenbürtig. Bis Mitte August gingen allein auf das Konto der nur in kleinen Gruppen eingesetzten Tiger rund 500 zerstörte Panzer, die jedoch die Alliierten aufgrund ihrer industriellen Übermacht innerhalb kürzester Zeit ersetzen konnten. Bis zum Abschluss der Operation Ende August, wozu auch der verlustreiche Kessel von Falaise zählte, gingen sämtliche Tiger verloren, so dass sich zu diesem Zeitpunkt kein einziger Tiger an der Westfront befand. Eine Analyse der Verluste von 105 verlorengegangenen Tigern ergab, dass nur 38 auf direkte Feindeinwirkung zurückzuführen waren, während der Rest aufgegeben oder gesprengt wurde. Darüber hinaus waren während der gesamten Kämpfe in der Normandie entgegen den hohen alliierten Erfolgsmeldungen insgesamt nur dreizehn Verluste auf Fliegerangriffe zurückzuführen.

Im nachfolgenden Zeitraum gingen die Alliierten aufgrund der Unterlegenheit ihrer Panzer dazu über, lokalisierte Tiger-Einheiten großräumig zu umgehen, wodurch die untermotorisierten und defektanfälligen Tiger zwecks Vermeidung einer Einkesselung zum verlustreichen Rückzug gezwungen wurden. Im weiteren Verlauf konnten die Fahrzeuge häufig nur noch einzeln eingesetzt werden. An der Ardennenoffensive nahmen 35 Tiger I teil, die in der Schlacht keine Totalverluste erlitten. Im März 1945 belief sich der Bestand von Tiger I an der Westfront auf nur noch 13 Exemplare. Mit der erweiterten Verbreitung von unterkalibrigen APCR-Hartkerngeschossen waren jetzt auch mehr und mehr reguläre Panzerabwehrwaffen in der Lage, einen Tiger zu bekämpfen. Einen vergleichbaren Panzer besaßen die Alliierten aber erst gegen Ende des Krieges mit dem M26 Pershing, von dem jedoch wegen diverser Verzögerungen nur 20 Stück in die Kämpfe auf dem europäischen Kriegsschauplatz eingreifen konnten.

Panzerkampfwagen VI „Tiger I“

Typbeschreibung: Besatzung 5 (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze, Fahrer, Funker)
Länge 8,45 m
Breite 3,70 m
Höhe 3,00 m
Masse 57 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 25–110 mm
Hauptbewaffnung 8,8-cm-KwK 36 L/56
Sekundärbewaffnung 2 × 7,92-mm-MG 34

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_VI_Tiger

Antrieb Maybach HL-210
12-Zylinder-Ottomotor
700 PS (515 kW)

Federung Drehstabfeder
Höchstgeschwindigkeit Straße 38 km/h, Gelände 20 km/h
Leistung/Gewicht 12,3 PS/t
Reichweite 100 km / 60 km (Straße / Gelände)

Weitere Links: https://de.wikipedia.org/wiki/Kessel_von_Falaise
Weitere Links: https://de.wikipedia.org/wiki/II._SS-Panzerkorps


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